Selbst gemachte Reinigungsmittel

Wer heute sein Zuhause reinigt, möchte mehr als nur Sauberkeit. Es geht um Kontrolle, Gesundheit und das gute Gefühl, selbst etwas in der Hand zu haben. Genau deshalb feiern selbst gemachte Reinigungsmittel gerade ein echtes Comeback – nicht nur bei DIY-Fans. Was früher als altmodischer Hausfrauentrick galt, ist heute ein Statement für Natürlichkeit, Nachhaltigkeit und Stil.

Doch funktionieren diese Hausmittel wirklich? Und lohnt es sich, herkömmliche Produkte aus dem Putzmittelschrank gegen selbst gemixte Alternativen zu tauschen?

Warum selbst gemacht besser ist

1. Weniger Chemie, mehr Kontrolle

Gekaufte Reinigungsmittel enthalten oft Inhaltsstoffe, die sensible Menschen reizen oder langfristig belasten können – Stichwort künstliche Duftstoffe, Konservierungsmittel oder aggressive Tenside. In kleinen Dosen oft unproblematisch, aber wer regelmäßig putzt, atmet mehr ein, als man denkt. Und: Was in die Luft oder ins Abwasser gelangt, bleibt oft länger als gewünscht.

Selbst gemachte Reinigungsmittel setzen auf altbewährte Zutaten wie Essig, Zitronensäure oder Natron. Du bestimmst, was drin ist – und was nicht.

2. Mehr Sicherheit im Familienhaushalt

Vor allem mit Kindern im Haus zählt jeder Handgriff. Selbst gemachte Reiniger lassen sich ohne knallige Farben, aggressive Chemikalien oder künstliche Duftstoffe herstellen – und wirken dennoch. Richtig beschriftet und sicher aufbewahrt, tragen sie dazu bei, das Zuhause verantwortungsvoll sauber zu halten.

3. Weniger Verpackung, mehr Nachhaltigkeit

Plastikflaschen, Nachfüllbeutel, Einmal-Sprays – die Reinigungsbranche produziert Müll am laufenden Band. Wer seine Reinigungsmittel selbst herstellt, verwendet wiederverwendbare Flaschen oder Gläser und schont so wertvolle Ressourcen. Noch besser: Viele Zutaten stammen ohnehin aus dem Vorratsschrank.

Was taugen DIY-Putzmittel wirklich?

Selbst gemachte Reiniger sind ideal für alltägliche Verschmutzungen: Kalkränder, Seifenreste, Fett oder Gerüche lassen sich mit natürlichen Hausmitteln zuverlässig entfernen. Für spezielle Hygienesituationen – etwa nach einer Erkrankung – gibt es wirkungsvollere Spezialprodukte, doch für den Alltag reicht die Kraft von Essig, Natron & Co. meist völlig aus.

Die beliebtesten Zutaten – kurz erklärt

Backpulver (Natron)
Neutralisiert Gerüche, entfernt Fett und ist sanft zu Oberflächen. Besonders effektiv gegen Schweiß-, Milch- oder Haustierflecken.

Weißer Haushaltsessig
Ein Klassiker gegen Kalk, Seifenreste und sogar leichte Rostablagerungen. Auch zum Fensterputzen geeignet. Nicht für Naturstein verwenden!

Zitronensaft
Duftet herrlich frisch und wirkt auf natürliche Weise antibakteriell.

Kastilien-Seife
Eine pflanzenbasierte, hautfreundliche Seife – ideal als Basis für viele Reinigungsmittel.

Ätherische Öle
Lavendel, Zitrone oder Teebaumöl bringen angenehmen Duft und je nach Sorte auch antibakterielle Eigenschaften ins Reinigungsmittel.

Wasserstoffperoxid (3 %)
Eine umweltverträgliche Alternative zu Chlorbleiche – ideal für weiße Wäsche oder empfindliche Oberflächen.

3 einfache Rezepte für den Einstieg

1. Duftender Allzweckreiniger

  • 1 Teil weißer Essig

  • 1 Teil Wasser

  • Zitronenschale & Rosmarinzweige

Einfach mischen, in eine Sprühflasche füllen und 7 Tage ziehen lassen. Perfekt für Arbeitsflächen, Bad oder Mülleimer.

2. Küchenreiniger gegen Fett & Gerüche

  • 4 EL Backpulver

  • Warmes Wasser

Reinigt Kühlschrank, Arbeitsplatten und Küchengeräte sanft und effektiv. Auch ideal als Paste für Edelstahl.

3. DIY-Glasreiniger

  • 2 Tassen Wasser

  • ½ Tasse weißer Essig

  • ¼ Tasse Reinigungsalkohol

  • 1–2 Tropfen Orangenöl (optional)

Für streifenfreie Fenster und Spiegel. Tipp: Nicht bei direkter Sonne verwenden, um Schlieren zu vermeiden.

Schritt für Schritt zur natürlichen Putzroutine

Starte klein: Warte, bis dein aktuelles Putzmittel leer ist, und ersetze es dann durch eine selbst gemachte Alternative. Beschrifte alles sorgfältig, achte auf die richtige Lagerung und teste jedes Mittel an unauffälliger Stelle – wie bei gekauften Produkten auch.

Ein schöner Nebeneffekt: Die Herstellung macht vielen Menschen richtig Spaß und sorgt für ein neues Bewusstsein im Alltag. Putzen bekommt plötzlich einen ganz neuen Charakter – achtsam, bewusst, selbstbestimmt.

Natürlich sauber – und dabei sparen

Selbst gemachte Reinigungsmittel sind nicht nur umweltfreundlich und hautschonend, sondern auch deutlich günstiger als gekaufte Markenprodukte. Die meisten Zutaten findest du in jeder Küche – oder bekommst sie für wenige Euro im Supermarkt oder der Apotheke.

Fazit: Mehr als ein Trend – ein Lebensstil

Selbst gemachte Reinigungsmittel sind ein Statement: Für mehr Natürlichkeit, für weniger Verpackung, für eine bewusstere Lebensweise. Sie schonen die Gesundheit, entlasten die Umwelt und sorgen für ein gutes Gefühl – bei jedem Sprühstoß.

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